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Ausstellung: UMRAUM – die sozial Isolierten- Matteo Pizzolante

Veranstaltungsort

siehe Beschreibung


Kurzbeschreibung


Die Wieslocher Heimann-Stiftung zur Förderung der deutsch-italienschen Völkerverständig und die
„Vivere Arte“ Galerie in Wiesloch laden ein zu einer Kunstaustellung des Künstlers Matteo
Pizzolante.

Die Kunstausstellung UMRAUM ist vom Samstag, den 13. Juli bis Sonntag 28. Juli in der Galerie
„Vivere Arte“ in Wiesloch am Marktplatz.

Vernissage am Samstag, den 13. Juli, um 19:00.

Öffnungszeiten:
Montag bis Samstag von 16:00 bis 19:00, Sonntag von 14:00 bis 17:00.


Beschreibung

Matteo hat an der Kunstakademie Brera in Mailand (Vittorio Grossini) und der
Hochschule für bildende Kunst in Dresden (Wilhelm Mundt, Carsten Nicolai) studiert.
Matteo arbeitet seit 9 Jahren als Künstler und hat unter anderem ausgestellt: Chì ghe pù Nissun!,
Fondazione Elpis Milano / Sapeva le forme delle nubi, Kora Centro del Contemporaneo Lecce /
Finalist des Premio FBZ art award 2024, Bochum / Gewinner des Premio Jaguart Milano, des
Premio Artissima und des Premio Internazionale Internazionale Vanni Autofocus10.
Matteo hat von April bis September im Rahmen eines Residenzstipendiums in Wiesloch gearbeitet.
Die Arbeiten von Matteo spiegeln Stimmungen und Konzepte wie Langsamkeit und
Zeitausdehnung im Gegensatz zur Geschwindigkeit des Alltags. Speziell für seinen Aufenthalt in
Wiesloch hat er ein Thema mit dem Bezug zur Psychiatrie gewählt. Es geht um die sozial isolierten,
die sich ganz in sich selbst zurückziehen – auch als „Hikikomori“ bezeichnet. Dargestellt wird
dieses Phänomen anhand der fiktiven Person M und ihres Zimmers, in das sie sich ganz
zurückgezogen hat.
Aus diesen Annahmen entstand das vorliegende Ausstellungsprojekt, das sich als Schaffung einer
hypothetischen und fiktiven Biografie entwickelt und mit der Rekonstruktion des Raums, in dem M.
aufgrund ihrer eigenen Entscheidung seit fast vier Jahren eingesperrt lebt.
Die Möbel, Einrichtungsgegenstände und Einrichtungsaccessoires „sprechen“ über sie und
verwandeln sich wiederum in „Charaktere“, die über eine eigene Geschichte verfügen und
gleichermaßen in der Lage sind, Auskunft über die persönliche Geschichte der Protagonistin zu
geben. Die Erzählung wird zum Denkanstoß zu Fragen des Verhältnisses von Identität und
Gesellschaft, zu den Prozessen der Identitätskonstruktion im Übergang vom Jugend- zum
Erwachsenenalter und zur Wertschätzung des Körpers und seiner Repräsentation in den
unterschiedlichsten Kontexten.