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Wiesloch für Fußverkehrs-Check ausgewählt

BM Ludwig Sauer, Franziska Ornau und Staatssekretärin Elke Zimmer.

Wiesloch wurde für einen Fußverkehrs-Check in Baden-Württemberg ausgewählt, der Fokus liegt auf Schulwegen im Bereich der Schillerschule in der Kernstadt.

Schub für den Fußverkehr in Wiesloch: Wiesloch ist für die Teilnahme an den Fußverkehrs-Checks 2024 ausgewählt worden. Der Schwerpunkt liegt 2024/25 auf sicheren Schulwegen und Schulstraßen. Damit Schülerinnen und Schüler eigenständig zu Fuß zur Schule gehen können, braucht es sichere und attraktive Gehwege. Staatssekretärin Elke Zimmer hat im Rahmen der landesweiten Auftaktveranstaltung in Stuttgart die Urkunden an die 15 ausgewählten Kommunen überreicht.

„Wir freuen uns außerordentlich über die Auswahl. Bereits 2017 haben wir sehr gute Erfahrungen mit dem Fußverkehrs-Check gemacht und konnten seither viele Maßnahmen im Nachgang umsetzen. Wir freuen uns daher umso mehr in diesem Jahr mit dem Schwerpunkt Sichere Schulwege die Belange der Schülerinnen und Schüler in den Fokus zu rücken“, sagt Bürgermeister Ludwig Sauer, der bei der Verleihung in Stuttgart dabei war. Er hat dabei besonders das diesjährige Motto der Fußverkehrs-Checks im Blick: Schulwege und Schulstraßen. „Wir wollen die selbstaktive Mobilität von Kindern und Jugendlichen fördern, hier spielen sichere Fußwege eine besonders große Rolle“, betont Bürgermeister Sauer.
 
Der Fußverkehrs-Check wird vom Ministerium für Verkehr bezahlt, ein Fachbüro aus Karlsruhe – die Planersocietät – führt die Checks durch und wird dabei von der Verwaltung unterstützt. Bei den Fußverkehrs-Checks bewerten Bürgerinnen und Bürger, Politik und Verwaltung gemeinsam die Situation vor Ort. Gestartet wird mit einem Auftaktworkshop, bei dem eine erste Bestandsanalyse gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Politik und Verwaltung, der Verbände sowie den Bürgerinnen und Bürgern durchgeführt wird. Dann geht es ab Herbst mit zwei Begehung rund um die Schillerschule weiter; dabei werden an Ort und Stelle Stärken und Schwachstellen ermittelt und mögliche Lösungsansätze diskutiert. Eine der Begehungen wird mit der Schule direkt stattfinden, hierbei stehen die Bedürfnisse der Kinder im Fokus. Im Anschluss entwickeln Verwaltung und Fachbüro auf dieser Basis Maßnahmenvorschläge zur Fußverkehrsförderung, die auf einem Abschlussworkshop vorgestellt und diskutiert werden.
 
In diesem Jahr wurden 15 Kommunen für die beliebten Fußverkehrs-Checks ausgewählt. Das Interesse war dabei besonders groß, 65 Städte und Gemeinden hatten sich beworben - ein Rekord! „Dass wir uns in einem so großen Feld haben durchsetzen können, macht mich besonders stolz. Mein Dank geht deshalb auch an unsere Rad- und Fußverkehrsbeauftragte Franziska Ornau, die diese Bewerbung vorbereitet hat“ erklärte Bürgermeister Sauer. Staatssekretärin Elke Zimmer sieht in dem Bewerberrekord ein Zeichen dafür, „dass sichere Schulwege und Schulstraßen bei vielen Städte und Gemeinden im Land weit oben auf der Agenda stehen und die Kommunen hier besonderen Handlungsbedarf sehen“
 
Die Auswahl der Kommunen wurde von einer Fachjury aus VertreterInnen des Gemeinde- und des Städtetags, des Landeselternbeirats, des Landesschülerbeirats, des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) Baden-Württemberg, des Landesprogramm MOVERS, der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg sowie des Ministeriums für Verkehr vorgenommen. Entscheidend für die Auswahl war u. a. die Einbeziehung des diesjährigen Mottos „Schulwege und Schulstraßen“.