Ausstellung im Bütz: Claudia Ariane Stamatelatos

Grünsehen und ins Blaue fahren: Beides steckt in den Bildern von Claudia Ariane Stamatelatos, die seit Anfang Mai im Bürgertreff (Bütz) zu sehen sind.

Die Ausstellung kann bis Ende August zu den üblichen Öffnungszeiten des BÜTZ besichtigt werden. 

Aber nicht nur. 11 Malereien und 6 Papierarbeiten geben einen Einblick in die verschiedenen Techniken und Themen, mit denen sich die Künstlerin in den letzten Jahren auseinandergesetzt hat. Darunter sind Papercuts, die Familienszenen aus den heiklen Weihnachtstagen des Jahres 2020 zeigen. „Black and White Christmas“: Eltern, Großeltern und Kinder alle zusammen an einem Ort. Und die bange Frage vorher: wird es allen gutgehen, oder wird die Verabredung in letzter Minute wegen eines positiven Tests abgesagt werden müssen? Das Extreme dieser Phase spiegelt die Schwarzweiß-Technik des „Scherenschnitts“ wider.
Fünf Acrylbilder aus der Serie „Sparkling Darkness“ thematisieren Aspekte von Dunkelheit: Geheimnisvolle Ungenauigkeit der Wahrnehmung, kontrastierende Lichter, knallgrüne Wiesen und ein irrlichternder Waldweg. In der Mixed-Media-Arbeit „Milky Ways“ erhellen rätselhafte milchige Schlieren den Nachthimmel, während es im Vordergrund neonorange durch Äste flackert.
Auch in den übrigen Bildern, die nach Reisen (Lissabon, Südafrika, Schweiz) entstanden sind, trifft man Gegenständliches, Vertrautes wieder, das jedoch ins Ungewisse oder Abstrakte kippen kann. Die Künstlerin lädt die Betrachter ein, eigene Erwartungen sowohl an konkrete Motive als auch an künstlerische Techniken in Frage zu stellen.