Kunstsammlung Lamerdin
Der Stifter Kurt Lamerdin wurde 1918 in Wiesloch geboren. Seine Eltern und später auch er selbst betrieben eine Bäckerei in der Bahnhofstraße. Im Jahr 1953 heiratete er Gertrud Zutavern. Bald nach dem Kriege begann eine Sammelleidenschaft, die ein breitgefächertes Interesse an verschiedensten Künstlern und Kunstgattungen zeigt: Gemälde, Graphiken, Skulpturen, antike Möbel und Porzellan. Durch Ankäufe vergrößerten Kurt und Gertrud Lamerdin ihre Kunstsammlung beständig. Einen Schwerpunkt bilden Künstler der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts, die in der Pfalz und Nordbaden gelebt und gearbeitet haben. Als Beispiele seien hier Otto Dill, Albert Haueisen, Hans Purrmann und Max Slevogt genannt. Aber auch dem Expressionismus und der zeitgenössischen abstrakten Kunst war das Sammlerehepaar aufgeschlossen.
Kurt Lamerdin starb 1994. Gertrud Lamerdin beschloss mit Stiftungsvertrag vom 7. Oktober 1998, die umfangreiche Sammlung der Stadt Wiesloch zu vermachen. Damit war die Auflage verbunden, die Sammlung der Allgemeinheit in angemessener Form zugänglich zu machen. Gertrud Lamerdin starb am 23. Oktober 1999. Ausgewählte Exponate der Sammlung werden im Erdgeschoss des Rathauses gezeigt.
Einblicke in die Kunstsammlung
Eine Online-Ausstellung der Kunstwerke ist derzeit durch die Kulturabteilung der Stadt Wiesloch in Arbeit.